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10.April 2006 Ich hatte
mir für den Winter viel vorgenommen. Gemacht habe ich nichts.
Obwohl ich eine Garage habe in der ich Schrauben könnte. Ich
habe es 2 mal versucht die Garage mit einem Gas-Heizbrenner auf
angenehme Temperaturen zu bekommen. Das Einheizen dauerte
ungefähr 20 Minuten. Als ich abschaltete dauerte es ca. 5
Minuten und es war wieder eiskalt. Da es ein reines Hobbyprojekt ist,
das hauptsächlich Spass machen soll beschloss ich zu warten
bis es wieder wärmer wird. Stattdessen habe ich viel Zeit im
Internet verbracht und etliche Teile bestellt die nach und nach endlich
eintrafen. Einen grossen Ladeluftkühler, dazugehörige
Verrohrung in 3", Silicon-Verbinder und Schellen, eine 3"
CAT-Back-Auspuffanlage aus Edelstahl und verstellbare
Edelstahl-Sturzstreben für die Hinterachse bestellte ich bei
SSAutochrome in den USA. E-Lüfter vom Nissan Primera
ergatterte ich auf ebay. Ebenso einen Z32 HBZ und hellere H4 Birnen von
Eurodezigns. Gelochte und geschlitzte Bremsscheiben bestellte ich in
England. In Kombination mit Ferodo DS2500 Rennsportbelägen
erwartete ich deutlich bessere Bremsleistung. Speziell das Fading
hoffte ich abstellen zu können. Hier meine
Wintereinkäufe:
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12. April 2006 Endlich
war es nicht mehr so kalt. Also ging es gleich an die Arbeit. Zuerst
sollte die Bremse gewechselt werden. Eigentlich ein Klacks -
eigentlich... Der Umbau lief ja prinzipiell reibungslos, nur sollte
mich ab dem Scheibentausch ein Klackergeräusch noch bis 2007
nerven. Im nachhinein hört sich das ziemlich albern an, aber
ich brachte das Klackern nicht in Verbindung mit den Bremsscheiben. Ich
checkte natürlich meine Arbeit x mal durch, speziell den
richtigen Sitz der Beläge und der Hitzeschutzschutzbleche,
aber alles schien in Ordnung. Wegen diesem Klackern wechselte ich auf
anraten eines Nissan-Mechanikers sogar das Differential! Ich bog die
Staubschutzbleche auf, organisierte neue Radlager und tat noch etliche
andere Dinge die das Klackern nicht verstummen liessen. Irgendwann
tauschte ich die Scheiben von links nach rechts und das Klackern war
weg. Ich muss dazu sagen, so wie es auf den Bildern zu sehen ist, ist
es korrekt. Ich erhielt direkt nach dem ich fertig war den Hinweis ich
hätte die Scheiben verkehrt rum eingebaut, also tauschte ich -
hätte ich bloss nicht hingehört und es einfach so
gelassen... ;) Hier Bilder vom Scheiben und Beläge tauschen.
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16. April 2006 Die
SSA-Sturzstrebe, oder auf englisch der RearUpperControlArm wurde
montiert. Die erste von 3 Streben an der Hinterachse die ich zu
tauschen beabsichtige. Wenn alle 3 Streben durch verstellbare
"Aftermarket-Parts" getauscht sind kann man Spur, Sturz und Nachlauf
beliebig einstellen. Bei der Sturzstrebe kommen Uni-Ball-Lager zum
Einsatz, diese sind zwar ziemlich unverwüstlich und werden im
Gegensatz zu den originalen Gummibuchsen nicht porös, der
Komfort soll aber darunter leiden. Auf den Bildern sieht man noch den
alten, angerosteten Auspuff. Der sollte als nächstes
rausfliegen.
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19. April 2006 Die
SSA/Motoria Auspuffanlage wurde montiert. Passte 1A und auch die
Verarbeitungsqualität ist spitze. SSA die auch als XS-Power
bekannt sind, sind wegen qualitativ minderwertiger Turbolader in Verruf
geraten. Einen Turbo würde ich dort auch nicht kaufen, aber
der Auspuff ist für den Preis phänomenal. Dies hat
bisher auch jeder bestätigt der ihn begutachtet hat. Die
Anlage ist leider extrem laut! Ohne Silencer ist es mir viel zu laut ,
was ich bereits nach der ersten Testfahrt feststelle. Mit dem
montierten DB-Eater geht es einigermassen, aber auch nur bis zu einer
gewissen Drehzahl. Obenrum bricht die Hölle los. So einfach
der Einbau sich auch gestaltete hatte die Sache dennoch einen Haken,
und zwar einen Abschlepphaken. Dieser hatte Kontakt zum Endrohr, was
unerträgliche Vibrationen verursachte. Ich musste den
Abschlepphaken abflexen.
Auf den Bildern sieht man's ganz gut.
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21. April 2006 Mit der
3"-Motoria-Auspuffanlage war Stage1 nach den Spezifikationen von
Horsham, dem Chiphersteller, komplett. Alle Voraussetzungen
für eine Ladedruckerhöhung waren somit
erfüllt. Also drehte ich am Dampfrad. Ich erhöhte den
Ladedruck von 0,8Bar oder 12PSI auf 1,1 Bar was ca. 16PSI entspricht.
Der Unterschied war erstaunlich. Der SX ging so zornig
vorwärts das ich mich fragte wofür Stage2 und 3 noch
sein sollen, geschweige denn Setup's jenseits der
Horsham-Spezifikationen. Ich entschied es vorerst dabei zu belassen und
wollte nun erstmal andere Dinge tunen als den Motor. Da der Postbote
ein Paket aus England brachte in dem sich ein Short-Shifter, also eine
Schaltwegsverkürzung befand, entschied ich das Teil gleich
einzubauen. Theoretisch wäre das eine Arbeit von einer Stunde
gewesen, in der Praxis machten mir zwei Schrauben einen Strich durch
meine Kalkulation. Ich habe es auf einem Foto markiert. Ohne das
Getriebe auszubauen, oder abzulassen ist das eine richtige
Quälerei.
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23. April 2006 Wieder
eine Strebe, diesmal die untere Strebe die sich hinten am Differential
befindet. Material ist Alu, also sehr leicht. Die hinteren Gurte baute
ich auch noch aus. Ohne die Rückbank waren sie nutzlos
geworden. Neben den paar Gramm die der SX dadurch abspeckte gab es nun
ein bzw. zwei Teile weniger die klappern konnten. Ich hasse es wenn was
klappert!
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15. Juni 2006 Die
zweiten hinteren Fahrwerksstreben kamen per Post. Mit den "rear
traction Rods" lässt sich der Nachlauf verstellen. Auch sie
verfügen über Uni-Ball Lager mit Schmiernippeln.
Jetzt fehlen nur noch die Streben zur Spurverstellung.
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6. Juli 2006 Mal etwas
aus der Rubrik sinnlose Zeitverschwendung. An einem heissen Sommertag
viel mir nichts dümmeres ein als meine Scheiben mit schwarzer
Folie zu tönen. Ich schwitzte, ich schimpfte, ich fluchte.
Nach grausamen 4 Stunden, mindestens einer zerknüllten Rolle
Tönungsfolie und kurz davor zu dehydrieren war es geschafft.
Die Scheiben waren schwarz und blasenfrei. Das Ergebnis war aber nicht
das was ich mir vorgestellt hatte. Es gefiel mir nicht. Die Sicht aus
der Heckscheibe war sogar am Tage miserabel, in der Nacht sah man gar
nichts mehr. Da ich zu diesem Zeitpunkt keine
Rückfahrscheinwerfer hatte war
Rückwärtsfahren der blanke Horror. Ein paar Tage
später entfernte ich die Folien wieder. Schade ums Geld und
schade um die Zeit...
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1. August 2006 Die
folgenden Einbauten dauerten eine gefühlte Ewigkeit. Nichts
passte gleich auf Anhieb, alles musste angepasst werden und ich musste
ständig Teile nachbestellen die dann ewig nicht geliefert
wurden usw. War ein Problem gelöst ergab sich sofort ein
neues. Als erstes Teil verbaute ich das sog. NISMO-Power-Brace, eine
Versteifung für den Vorderwagen. Damit ist die
serienmässige Tendenz zum Untersteuern kein Thema mehr, der
Wagen wird spürbar agiler. Auf dem fünften
Bild sieht man das Power-Brace von oben (und den bereits entfernten
Visco-Lüfter, bzw. man sieht ihn nicht mehr. *gg*). Der Einbau
war relativ einfach. Der nächste Schritt war dann
der FMIC, also der vorne montierte Ladeluftkühler. Beim Einbau
bemerkte ich dass das gelieferte Piping nicht für den CA18DET
sondern für den SR20DET war. Auf der Turboseite machte das
nicht viel aus, aber auf der Drosselklappenseite passte
nichts. Also zerschnitt ich das SR20-Geröhr, verdrehte es,
ergänzte es mit einem Samco-
Zwischenstück und 2 Samco-Siliconverbindern und es passte. Den
LLK selber befestigte ich an einer Edelstahl-Winkelstrebe
gummigelagert. Aus der Innenstosstange musste ich ein Stück
raus flexen damit sie wieder montiert werden konnte, genauso wie an der
Plastikfront. Weil mein FMIC senkrecht im Fahrtwind steht wurde es mit
der Nase sehr eng. Es war gerade noch genug "Fleisch" übrig.
Sieht aus wie Massarbeit, war aber reines Glück. ;)
Da auch der Abschlepphaken entfernt wurde musste ich mir da noch was
einfallen lassen. Ach ja, der Wischwasserbehälter passte auch
nicht mehr und musste gedreht und neu befestigt werden. Bild 7 zeigt
meine Innenkotflügel, sehen aus wie neu! Rost an
Karosserieteilen? Fehlanzeige!
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28. August 2006 Jetzt
ging es an die E-Lüfter. Das sie nicht passten wunderte mich
eigentlich gar nicht mehr. Nie passt was. Ich musste das Panel auf
beiden Seiten kürzen. Dann noch verkabeln, einen
Thermoschalter installieren und eine Sicherung einbauen. Den
Thermoschalter bestellte ich, wie viele andere Teile, bei Sandtler
Motorsport. Fahren konnte ich dann aber immer noch nicht. Ich vergass
nämlich die Kleinigkeit mit der Batterie zu erwähnen.
Aber dazu mehr beim nächsten Punkt.
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14. September 2006
Langsam würde ich gerne mal wieder mit dem SX fahren und nicht
nur daran rumschrauben. Leider geht das nicht, denn seit dem Einbau des
FMIC habe ich keine Batterie mehr. Wo sie ursprünglich war ist
jetzt ein 3 Zoll dickes Rohr vom Ladeluftkühler. Einige Leute
lösten dieses Problem in dem sie eine kleinere Batterie
gedreht verbauten. Wegen den E-Lüftern die sehr stromhungrig
sind scheidet für mich diese Variante aus. Also bleibt nur die
Batterie in den Kofferraum zu verpflanzen. Da sich als netter
Nebeneffekt die Gewichtsverteilung verbessert, beschloss ich es so zu
machen. Was sonst konnte ich schon tun. Ich wollte aber nur sehr ungern
Löcher in die Karosserie bohren. Deshalb überlegte
ich mir eine Lösung ohne bohren zu müssen. Eine
Batteriebox die quasi schwebend über der Abdeckung des Tanks
befestigt ist. Die Position ist nicht die allerbeste, aber wenn man
nichts kaputt machen will ist es die einzige Möglichkeit.
Vorher heisst es natürlich erstmal einkaufen. Man
benötigt ca. 5m Kabel, ich nahm 50mm² Kabel obwohl
30mm² wohl gereicht hätte. Dazu passend
benötigt man einen Stromverteiler für den Motorraum
zum Anschluss der Abnehmer, einen Sicherungshalter nebst 150A
Sicherung, Polklemmen zum anschliessen an die Batterie und dann noch
eine Ringklemme um das Massekabel mit der Karosserie verbinden zu
können. Wohlgemerkt alles für 50mm²! Ich
bediente mich aus dem reichhaltigen Car-Hifi Angebot. Eigentlich
unverschämt teuer. Der Look gefiel mir aber und vergoldete
Anschlüsse oxidieren wenigstens nicht. Dann ging es
ans Kabel ziehen vom Motorraum in den Kofferraum. Die Batteriebox wurde
aus Edelstahlblech hergestellt.
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20. September 2006 Neue
Teile kamen an. Da ich ja keinen Abschlepphaken mehr hatte brauchte ich
Ersatz. Um die E-Lüfter vernünftig einstellen zu
können brauchte ich eine etwas präzisere Anzeige als
das Schätzeisen das Nissan dem SX spendierte . Die
Lambda-Anzeige ist reine Spielerei. Das Sparco Lenkrad sollte das
bisherige Lenkrad ersetzen, das mir überhaupt nicht mehr
gefiel. Der Volltage Stabilizer von Bellon verspricht im Verkaufstext
alle möglichen Vorteile, mir ging es aber nur darum die leere
Stelle im Motorraum, wo die Batterie sich mal befunden hatte, etwas
auszufüllen. Die Kupplung von Techniclutch sollte angeblich
Standfester sein und mehr Drehmoment vertragen als die
serienmässige Kupplung. Das stellte sich aber als nicht
zutreffend heraus. Die Alu-Riemenscheiben sind Motorraum BlingBling.
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23. September 2006 Ich
hatte einen Heckpoiler von einem Citröen XM ersteigert. Als er
ankam und ich ihn auf den SX stellte war ich entäuscht. Auf
Bildern hatte er mir so gut gefallen. In natura gefiel er mir gar nicht
mehr. Die Suche ging also weiter. Anstelle eines Spoilers bekam der SX
nun einen Aufkleber verpasst. Niels aus dem www.SXCE.de Forum hatte
ihn mir geschickt.
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28. September 2006 Ich
schrieb ja schon von diesem Klackern, von dem sich später
herausstellen sollte, das es von den verkehrt rum montierten
Bremsscheiben herrührte. Ein eigentlich recht fähiger
Nissan-Mechaniker, der mit mir eine Probefahrt machte und das Auto auf
der Bühne untersuchte, setzte mir aber den Floh ins Ohr es
läge am Differential. Also organisierte ich ein gebrauchtes
Differential, reinigte es und kaufte sündhaft teures
Dif-Öl von Castrol. Beim Austausch des Differentials hatte ich
übrigens prominente Hilfe. Martin, auch bekannt als
"Turbogrinch", ist ein aktiver Drifter und kennt in der Szene so
ziemlich jeden, selbst die japanischen D1-GrandPrix-Fahrer! Er betreibt
auch eine Internetseite auf der es rund ums Driften geht, www.driftblog.de
. Er machte eigentlich alles alleine, als Dank bekam er von mir eine
Ladung WD40 ins Auge. Sorry Martin... Es half aber alles nichts, es
klackerte munter weiter.
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10. Oktober 2006 Die
Saison näherte sich dem Ende. Diesen wunderschönen
Herbsttag nutzte ich um ein paar Fotos von meinem SX zu schiessen.
Location: Ingolstadt/Pionier-Übungsgelände an der
Donau.
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13. Oktober 2006
Schöner wohnen Teil 2. Da ich günstig an
schöne, weisse Ri-Tec Tachoscheiben mit einer Tachoskala bis
260km/h kam, machte ich mich gleich mal an den Tachoumbau. Die
Tacho-Blende lackierte ich in Wagenfarbe. Die Glühbirnen
tauschte ich gegen weisse Superflux-LED's und für die
Uhr verwendete eine blaue LED. Die Wassertemperatur- und die
Lambda-Anzeige baute ich auch noch ein, wobei erstmal nur die
Lambda-Anzeige angeschlossen wurde. Für den Wassertemp.-Geber
benötigte ich noch ein Adapterstück. Und mein
geliebtes Sparco Lenkrad schraubte ich an. Ein Traum das Lenkrad, man
will es gar nicht mehr los lassen. So gefiel mir der Innenraum schon
ganz gut, aber fertig war ich noch lange nicht.
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14. November 2006
Endspurt 06, die Saison neigt sich dem Ende und es wird langsam
frostig. Ich kam noch günstig an ein Set Silcon-
Kühlerschläuche von JustJap. Eine schönere
Domstrebe hatte ich auch noch gefunden und diese gleich gegen die alte
getauscht. Den Bellon Stabilizer baute ich noch ein und somit war die
zweite SX-Saison gelaufen. Viel gefahren bin ich nicht, aber der SX ist
auf einem guten Weg.
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