|   Home  |   Mein 200SX  |   Projekt Tagebuch 2005  |   06  |   07  |   08  |   09  |   10  |   11  |   12  |   Links  |
 
10.April 2006 Ich hatte mir für den Winter viel vorgenommen. Gemacht habe ich nichts. Obwohl ich eine Garage habe in der ich Schrauben könnte. Ich habe es 2 mal versucht die Garage mit einem Gas-Heizbrenner auf angenehme Temperaturen zu bekommen. Das Einheizen dauerte ungefähr 20 Minuten. Als ich abschaltete dauerte es ca. 5 Minuten und es war wieder eiskalt. Da es ein reines Hobbyprojekt ist, das hauptsächlich Spass machen soll beschloss ich zu warten bis es wieder wärmer wird. Stattdessen habe ich viel Zeit im Internet verbracht und etliche Teile bestellt die nach und nach endlich eintrafen. Einen grossen Ladeluftkühler, dazugehörige Verrohrung in 3", Silicon-Verbinder und Schellen, eine 3" CAT-Back-Auspuffanlage aus Edelstahl und verstellbare Edelstahl-Sturzstreben für die Hinterachse bestellte ich bei SSAutochrome in den USA. E-Lüfter vom Nissan Primera ergatterte ich auf ebay. Ebenso einen Z32 HBZ und hellere H4 Birnen von Eurodezigns. Gelochte und geschlitzte Bremsscheiben bestellte ich in England. In Kombination mit Ferodo DS2500 Rennsportbelägen erwartete ich deutlich bessere Bremsleistung. Speziell das Fading hoffte ich abstellen zu können. Hier meine Wintereinkäufe:



12. April 2006 Endlich war es nicht mehr so kalt. Also ging es gleich an die Arbeit. Zuerst sollte die Bremse gewechselt werden. Eigentlich ein Klacks - eigentlich... Der Umbau lief ja prinzipiell reibungslos, nur sollte mich ab dem Scheibentausch ein Klackergeräusch noch bis 2007 nerven. Im nachhinein hört sich das ziemlich albern an, aber ich brachte das Klackern nicht in Verbindung mit den Bremsscheiben. Ich checkte natürlich meine Arbeit x mal durch, speziell den richtigen Sitz der Beläge und der Hitzeschutzschutzbleche, aber alles schien in Ordnung. Wegen diesem Klackern wechselte ich auf anraten eines Nissan-Mechanikers sogar das Differential! Ich bog die Staubschutzbleche auf, organisierte neue Radlager und tat noch etliche andere Dinge die das Klackern nicht verstummen liessen. Irgendwann tauschte ich die Scheiben von links nach rechts und das Klackern war weg. Ich muss dazu sagen, so wie es auf den Bildern zu sehen ist, ist es korrekt. Ich erhielt direkt nach dem ich fertig war den Hinweis ich hätte die Scheiben verkehrt rum eingebaut, also tauschte ich - hätte ich bloss nicht hingehört und es einfach so gelassen... ;) Hier Bilder vom Scheiben und Beläge tauschen.




16. April 2006 Die SSA-Sturzstrebe, oder auf englisch der RearUpperControlArm wurde montiert. Die erste von 3 Streben an der Hinterachse die ich zu tauschen beabsichtige. Wenn alle 3 Streben durch verstellbare "Aftermarket-Parts" getauscht sind kann man Spur, Sturz und Nachlauf beliebig einstellen. Bei der Sturzstrebe kommen Uni-Ball-Lager zum Einsatz, diese sind zwar ziemlich unverwüstlich und werden im Gegensatz zu den originalen Gummibuchsen nicht porös, der Komfort soll aber darunter leiden. Auf den Bildern sieht man noch den alten, angerosteten Auspuff. Der sollte als nächstes rausfliegen.




19. April 2006 Die SSA/Motoria Auspuffanlage wurde montiert. Passte 1A und auch die Verarbeitungsqualität ist spitze. SSA die auch als XS-Power bekannt sind, sind wegen qualitativ minderwertiger Turbolader in Verruf geraten. Einen Turbo würde ich dort auch nicht kaufen, aber der Auspuff ist für den Preis phänomenal. Dies hat bisher auch jeder bestätigt der ihn begutachtet hat. Die Anlage ist leider extrem laut! Ohne Silencer ist es mir viel zu laut , was ich bereits nach der ersten Testfahrt feststelle. Mit dem montierten DB-Eater geht es einigermassen, aber auch nur bis zu einer gewissen Drehzahl. Obenrum bricht die Hölle los. So einfach der Einbau sich auch gestaltete hatte die Sache dennoch einen Haken, und zwar einen Abschlepphaken. Dieser hatte Kontakt zum Endrohr, was unerträgliche Vibrationen verursachte. Ich musste den Abschlepphaken abflexen. Auf den Bildern sieht man's ganz gut.




21. April 2006 Mit der 3"-Motoria-Auspuffanlage war Stage1 nach den Spezifikationen von Horsham, dem Chiphersteller, komplett. Alle Voraussetzungen für eine Ladedruckerhöhung waren somit erfüllt. Also drehte ich am Dampfrad. Ich erhöhte den Ladedruck von 0,8Bar oder 12PSI auf 1,1 Bar was ca. 16PSI entspricht. Der Unterschied war erstaunlich. Der SX ging so zornig vorwärts das ich mich fragte wofür Stage2 und 3 noch sein sollen, geschweige denn Setup's jenseits der Horsham-Spezifikationen. Ich entschied es vorerst dabei zu belassen und wollte nun erstmal andere Dinge tunen als den Motor. Da der Postbote ein Paket aus England brachte in dem sich ein Short-Shifter, also eine Schaltwegsverkürzung befand, entschied ich das Teil gleich einzubauen. Theoretisch wäre das eine Arbeit von einer Stunde gewesen, in der Praxis machten mir zwei Schrauben einen Strich durch meine Kalkulation. Ich habe es auf einem Foto markiert. Ohne das Getriebe auszubauen, oder abzulassen ist das eine richtige Quälerei.  



23. April 2006 Wieder eine Strebe, diesmal die untere Strebe die sich hinten am Differential befindet. Material ist Alu, also sehr leicht. Die hinteren Gurte baute ich auch noch aus. Ohne die Rückbank waren sie nutzlos geworden. Neben den paar Gramm die der SX dadurch abspeckte gab es nun ein bzw. zwei Teile weniger die klappern konnten. Ich hasse es wenn was klappert!


15. Juni 2006 Die zweiten hinteren Fahrwerksstreben kamen per Post. Mit den "rear traction Rods" lässt sich der Nachlauf verstellen. Auch sie verfügen über Uni-Ball Lager mit Schmiernippeln. Jetzt fehlen nur noch die Streben zur Spurverstellung.


6. Juli 2006 Mal etwas aus der Rubrik sinnlose Zeitverschwendung. An einem heissen Sommertag viel mir nichts dümmeres ein als meine Scheiben mit schwarzer Folie zu tönen. Ich schwitzte, ich schimpfte, ich fluchte. Nach grausamen 4 Stunden, mindestens einer zerknüllten Rolle Tönungsfolie und kurz davor zu dehydrieren war es geschafft. Die Scheiben waren schwarz und blasenfrei. Das Ergebnis war aber nicht das was ich mir vorgestellt hatte. Es gefiel mir nicht. Die Sicht aus der Heckscheibe war sogar am Tage miserabel, in der Nacht sah man gar nichts mehr. Da ich zu diesem Zeitpunkt keine Rückfahrscheinwerfer hatte war Rückwärtsfahren der blanke Horror. Ein paar Tage später entfernte ich die Folien wieder. Schade ums Geld und schade um die Zeit...


1. August 2006 Die folgenden Einbauten dauerten eine gefühlte Ewigkeit. Nichts passte gleich auf Anhieb, alles musste angepasst werden und ich musste ständig Teile nachbestellen die dann ewig nicht geliefert wurden usw. War ein Problem gelöst ergab sich sofort ein neues. Als erstes Teil verbaute ich das sog. NISMO-Power-Brace, eine Versteifung für den Vorderwagen. Damit ist die serienmässige Tendenz zum Untersteuern kein Thema mehr, der Wagen wird spürbar agiler. Auf dem fünften Bild sieht man das Power-Brace von oben (und den bereits entfernten Visco-Lüfter, bzw. man sieht ihn nicht mehr. *gg*). Der Einbau war relativ einfach.  Der nächste Schritt war dann der FMIC, also der vorne montierte Ladeluftkühler. Beim Einbau bemerkte ich dass das gelieferte Piping nicht für den CA18DET sondern für den SR20DET war. Auf der Turboseite machte das nicht viel  aus, aber auf der Drosselklappenseite passte nichts. Also zerschnitt ich das SR20-Geröhr, verdrehte es, ergänzte es mit einem Samco- Zwischenstück und 2 Samco-Siliconverbindern und es passte. Den LLK selber befestigte ich an einer Edelstahl-Winkelstrebe gummigelagert. Aus der Innenstosstange musste ich ein Stück raus flexen damit sie wieder montiert werden konnte, genauso wie an der Plastikfront. Weil mein FMIC senkrecht im Fahrtwind steht wurde es mit der Nase sehr eng. Es war gerade noch genug "Fleisch" übrig. Sieht aus wie Massarbeit, war aber reines Glück. ;)  Da auch der Abschlepphaken entfernt wurde musste ich mir da noch was einfallen lassen. Ach ja, der Wischwasserbehälter passte auch nicht mehr und musste gedreht und neu befestigt werden. Bild 7 zeigt meine Innenkotflügel, sehen aus wie neu! Rost an Karosserieteilen? Fehlanzeige!


28. August 2006 Jetzt ging es an die E-Lüfter. Das sie nicht passten wunderte mich eigentlich gar nicht mehr. Nie passt was. Ich musste das Panel auf beiden Seiten kürzen. Dann noch verkabeln, einen Thermoschalter installieren und eine Sicherung einbauen. Den Thermoschalter bestellte ich, wie viele andere Teile, bei Sandtler Motorsport. Fahren konnte ich dann aber immer noch nicht. Ich vergass nämlich die Kleinigkeit mit der Batterie zu erwähnen. Aber dazu mehr beim nächsten Punkt. 


14. September 2006 Langsam würde ich gerne mal wieder mit dem SX fahren und nicht nur daran rumschrauben. Leider geht das nicht, denn seit dem Einbau des FMIC habe ich keine Batterie mehr. Wo sie ursprünglich war ist jetzt ein 3 Zoll dickes Rohr vom Ladeluftkühler. Einige Leute lösten dieses Problem in dem sie eine kleinere Batterie gedreht verbauten. Wegen den E-Lüftern die sehr stromhungrig sind scheidet für mich diese Variante aus. Also bleibt nur die Batterie in den Kofferraum zu verpflanzen. Da sich als netter Nebeneffekt die Gewichtsverteilung verbessert, beschloss ich es so zu machen. Was sonst konnte ich schon tun. Ich wollte aber nur sehr ungern Löcher in die Karosserie bohren. Deshalb überlegte ich mir eine Lösung ohne bohren zu müssen. Eine Batteriebox die quasi schwebend über der Abdeckung des Tanks befestigt ist. Die Position ist nicht die allerbeste, aber wenn man nichts kaputt machen will ist es die einzige Möglichkeit. Vorher heisst es natürlich erstmal einkaufen. Man benötigt ca. 5m Kabel, ich nahm 50mm² Kabel obwohl 30mm² wohl gereicht hätte. Dazu passend benötigt man einen Stromverteiler für den Motorraum zum Anschluss der Abnehmer, einen Sicherungshalter nebst 150A Sicherung, Polklemmen zum anschliessen an die Batterie und dann noch eine Ringklemme um das Massekabel mit der Karosserie verbinden zu können. Wohlgemerkt alles für 50mm²! Ich bediente mich aus dem reichhaltigen Car-Hifi Angebot. Eigentlich unverschämt teuer. Der Look gefiel mir aber und vergoldete Anschlüsse oxidieren wenigstens nicht. Dann ging es ans Kabel ziehen vom Motorraum in den Kofferraum. Die Batteriebox wurde aus Edelstahlblech hergestellt.    


20. September 2006 Neue Teile kamen an. Da ich ja keinen Abschlepphaken mehr hatte brauchte ich Ersatz. Um die E-Lüfter vernünftig einstellen zu können brauchte ich eine etwas präzisere Anzeige als das Schätzeisen das Nissan dem SX spendierte . Die Lambda-Anzeige ist reine Spielerei. Das Sparco Lenkrad sollte das bisherige Lenkrad ersetzen, das mir überhaupt nicht mehr gefiel. Der Volltage Stabilizer von Bellon verspricht im Verkaufstext alle möglichen Vorteile, mir ging es aber nur darum die leere Stelle im Motorraum, wo die Batterie sich mal befunden hatte, etwas auszufüllen. Die Kupplung von Techniclutch sollte angeblich Standfester sein und mehr Drehmoment vertragen als die serienmässige Kupplung. Das stellte sich aber als nicht zutreffend heraus. Die Alu-Riemenscheiben sind Motorraum BlingBling.


23. September 2006 Ich hatte einen Heckpoiler von einem Citröen XM ersteigert. Als er ankam und ich ihn auf den SX stellte war ich entäuscht. Auf Bildern hatte er mir so gut gefallen. In natura gefiel er mir gar nicht mehr. Die Suche ging also weiter. Anstelle eines Spoilers bekam der SX nun einen Aufkleber verpasst. Niels aus dem www.SXCE.de Forum hatte ihn mir geschickt.


28. September 2006 Ich schrieb ja schon von diesem Klackern, von dem sich später herausstellen sollte, das es von den verkehrt rum montierten Bremsscheiben herrührte. Ein eigentlich recht fähiger Nissan-Mechaniker, der mit mir eine Probefahrt machte und das Auto auf der Bühne untersuchte, setzte mir aber den Floh ins Ohr es läge am Differential. Also organisierte ich ein gebrauchtes Differential, reinigte es und kaufte sündhaft teures Dif-Öl von Castrol. Beim Austausch des Differentials hatte ich übrigens prominente Hilfe. Martin, auch bekannt als "Turbogrinch", ist ein aktiver Drifter und kennt in der Szene so ziemlich jeden, selbst die japanischen D1-GrandPrix-Fahrer! Er betreibt auch eine Internetseite auf der es rund ums Driften geht, www.driftblog.de . Er machte eigentlich alles alleine, als Dank bekam er von mir eine Ladung WD40 ins Auge. Sorry Martin... Es half aber alles nichts, es klackerte munter weiter.


10. Oktober 2006 Die Saison näherte sich dem Ende. Diesen wunderschönen Herbsttag nutzte ich um ein paar Fotos von meinem SX zu schiessen. Location: Ingolstadt/Pionier-Übungsgelände an der Donau.


13. Oktober 2006 Schöner wohnen Teil 2. Da ich günstig an schöne, weisse Ri-Tec Tachoscheiben mit einer Tachoskala bis 260km/h kam, machte ich mich gleich mal an den Tachoumbau. Die Tacho-Blende lackierte ich in Wagenfarbe. Die Glühbirnen tauschte ich gegen weisse Superflux-LED's und für die Uhr verwendete eine blaue LED. Die Wassertemperatur- und die Lambda-Anzeige baute ich auch noch ein, wobei erstmal nur die Lambda-Anzeige angeschlossen wurde. Für den Wassertemp.-Geber benötigte ich noch ein Adapterstück. Und mein geliebtes Sparco Lenkrad schraubte ich an. Ein Traum das Lenkrad, man will es gar nicht mehr los lassen. So gefiel mir der Innenraum schon ganz gut, aber fertig war ich noch lange nicht.


14. November 2006 Endspurt 06, die Saison neigt sich dem Ende und es wird langsam frostig. Ich kam noch günstig an ein Set Silcon- Kühlerschläuche von JustJap. Eine schönere Domstrebe hatte ich auch noch gefunden und diese gleich gegen die alte getauscht. Den Bellon Stabilizer baute ich noch ein und somit war die zweite SX-Saison gelaufen. Viel gefahren bin ich nicht, aber der SX ist auf einem guten Weg.


|   Home  |   Mein 200SX  |   Projekt Tagebuch 2005  |   06  |   07  |   08  |   09  |   10  |   11  |   12  |   Links  |